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Der Kosovo liegt in Binnenlage im Zentrum der Balkanhalbinsel. Es grenzt im Südwesten an Albanien, im Nordwesten an Montenegro, im Norden und Osten an Serbien bzw. Zentralserbien und im Südosten an Mazedonien. Tektonisch sind die Einebnungen des Amselfeldes und Metochiens gänzlich von Gebirgen begrenzt. Die Gebirgsgruppen des Prokletije grenzen den Kosovo zu Montenegro und Albanien, der Kopaonik zu Serbien und die Šar Planina zu Mazedonien ab.
Die Bevölkerung des Kosovo wird auf circa 1,9 bis 2,2 Millionen Einwohnern geschätzt. Sie ist im europäischen Vergleich sehr jung: 33 % sind unter 16 Jahre alt, über die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 25 Jahre, nur 6 % über 65 Jahre. Die Geburtenrate übertrifft die Sterberate derzeit deutlich: 23 Geburten pro 1000 Einwohnern standen im Jahr 2003 sieben Todesfälle pro 1000 Einwohner gegenüber, sodass die Bevölkerung wächst. Die kosovarische Bevölkerung hat sich seit 1982 verdoppelt. Die Lebenserwartung für Frauen beträgt 71, die der Männer 67 Jahre. Der Anteil der Landbevölkerung liegt zwischen 60 und 65%. Schätzungsweise ein Viertel der rund 2 Millionen Kosovaren lebt und arbeitet im Ausland, vor allem in Deutschland, den Vereinigten Staaten, Österreich und der Schweiz.
Innerhalb Jugoslawiens war Kosovo die ärmste Region. Ursache dafür war – neben der allgemeinen Rückständigkeit der Region – auch eine verfehlte Wirtschafts- und Strukturpolitik der Ära Tito: in Kosovo wurde überwiegend rohstofferzeugende und wenig weiterverarbeitende Industrie angesiedelt. Zwar wurde Kosovo von anderen jugoslawischen Republiken subventioniert, trotzdem lagen die Investitionen in den sechziger und siebziger Jahren bei etwa 50 % des jugoslawischen Durchschnitts. Die Subventionen gingen darüber hinaus zu einem guten Teil in den nichtproduktiven Bereich. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf sank so von 44 % des jugoslawischen Durchschnitts im Jahr 1952 auf 27 % im Jahr 1988.
Kosovo verfügt über gemäßigtes kontinentales Klima mit ausgeprägten, jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen. Die Temperaturen können im Sommer bis auf 40 °C steigen und im Winter auf unter -20 °C fallen, starke Schneefälle sind dabei keine Seltenheit.
Es gibt derzeit 1.925 Kilometer Haupt- und Landstraßen, Autobahnen gibt es nicht. Jedoch liegt bereits ein Entwurf für eine Autobahn von Merdare nach Morina vor, die Serbien über Kosovo mit Albanien verbinden soll. Angesichts des aktuellen politischen Verhältnisses zu Serbien ist eine Verwirklichung zurzeit eher unrealistisch.
Die Hauptverkehrsstraßen sind gut befahrbar. Viele Orte sind nur auf Feldwegen oder Schotterstraßen zu erreichen. Die Zahl der registrierten Fahrzeuge wird für 2002 mit 215.504 angegeben (Pkw, Lkw, Busse, Motorräder und Traktoren). Damit kämen auf ein registriertes Fahrzeug acht Bewohner. Die Statistik-Behörde von Kosovo nimmt allerdings an, dass die Zahl der tatsächlich in Kosovo verkehrenden Fahrzeuge deutlich höher ist, weil ein großer Teil davon in anderen Ländern angemeldet ist.
Mehr Informationen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovo
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