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Tschechien, ein Binnenstaat, hat durch seine Randgebirge eine topografisch klare Gliederung: es besteht aus mehreren Beckenlandschaften, die von Gebirgen umgeben und unterteilt werden. Deswegen sagt man zum Beispiel in Oberösterreich „ich fahre ins Böhmische hinein“ - und nicht hinüber.
An der Südwestgrenze Tschechiens liegt der Böhmerwald (Šumava, 1.000 bis 1.400 m), im Nordwesten das Erzgebirge (Krušné hory, Keilberg 1.244 m) und im Norden die Sudeten (Sudety), welche im Riesengebirge (Krkonoše) mit der Schneekoppe (Snežka) 1.602 m erreichen. Südöstlich des Erzgebirges breitet sich zu beiden Seiten der Elbe (tschech. Labe) das Böhmische Mittelgebirge aus.
Am 30. September 2008 zählte Tschechien 10.446.157 Einwohner.
Bei der letzten Volkszählung 2001 bildeten die Tschechen mit 90,5 % die größte Gruppe, gefolgt von den Mährern mit 3,7% und den Slowaken mit 1,9 %. Tschechen und Mährer wurden bis 1980 nicht getrennt erfasst. Die Angabe der mährischen Nationalität in der Volkszählung wird eher als Ausdruck des mährischen Patriotismus verstanden. So gaben 1991 bei der ersten Erhebung noch 13,2% der Bevölkerung an, mährisch zu sein.
Die Zahl der Ausländer steigt seit 2000 stetig an und hat sich binnen 9 Jahren bis 2008 auf 410.000 mehr als verdoppelt. Insgesamt lebten zum Stichtag 31. Mai 2008 3,9% Ausländer in der Tschechischen Republik, dies ist trotz des starken Anstiegs immer noch deutlich unter dem EU-weiten Schnitt. Unter diesen bilden die Ukrainer mit 1,21% Bevölkerungsanteil die größte Gruppe, gefolgt von den Slowaken mit 0,67%, den Vietnamesen mit 0,54% , den Russen mit 0,24%, den Polen mit 0,20% und den Deutschen mit 0,17%.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2005 bei 12.304 Euro (unter den EU-Ländern zwischen dem Portugals und Ungarns), das Wachstum bei 3,7 %, die Inflationsrate bei 3,2 %. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards nähert sich Tschechien immer mehr dem Durchschnitt der EU-27 an. Schwankte das BIP pro Kopf zwischen 1997 und 2003 zwischen 68,4% und 73,4% des EU-Durchschnitts, stieg es seit dem EU-Beitritt 2004 stetig an. In diesem Jahr erreichte Tschechien 75,1%, 2005 75,9, 2006 77,4% und 2007 schließlich 80,3% des EU-27-Durchschnitts. Dies bedeutet Platz 16 hinter Slowenien und vor Malta.[13] Bemerkenswert dabei sind jedoch die starken Unterschiede zwischen den Regionen. So erreichte die Hauptstadt Prag in der regionalen Aufschlüsselung des Jahres 2005 einen Wert von 160,3% des EU-Durchschnittes, während die Statistikregion Mittelmähren, bestehend aus dem Olomoucký kraj und dem Zlínský kraj, lediglich 59,8% des EU-Durchschnitts erreichte.
Die Arbeitslosenquote beträgt im November 2008 5,3 %. Dies entspricht rund 300.000 Menschen. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Regionen. So liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk Prag bei nur 2 %, im Bezirk Most dagegen bei 12,1 %.
Die tschechische Krone gewinnt seit Jahren gegenüber dem Euro. Kostete 1 Euro bei seiner Einführung Anfang 1999 noch 35,11 Kronen und im März desselben Jahres sogar 38,58 Kronen, so waren 5 Jahre später nur noch 32,40 Kronen zu zahlen. Anschließend erstarkte die Krone gegenüber dem Euro weiter bis sie Ende Juli 2008 mit 22,97 Kronen für 1 Euro ihren bisherigen stärksten Wechselkurs erzielte.
Tschechien liegt in der gemäßigten Temperaturzone der Erde. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 7,9 °C bei milden Wintern (Februar: 0,5 °C) und kühlen Sommern (Juni: 18,6 °C). Die Jahresniederschlagssumme beträgt 508 mm in Prag; ein relativ geringer Wert aufgrund der Lee-Lage östlich beziehungsweise südöstlich des Böhmerwalds, des Oberpfälzer Walds und des Erzgebirges. Alle zwölf Monate herrscht ein feuchtes Klima.
Der Bau des tschechischen Autobahnnetzes reicht bis zum Jahr 1967 zurück. Während bis 1990 weitgehend nur die Strecken Prag–Brünn und Brünn–Pressburg fertiggestellt wurden, wurde das Netz in den folgenden Jahren stetig ausgebaut. Die Baumaßnahmen konzentrierten sich bislang auf die Autobahn D5 Prag–Pilsen–deutsche Grenze/A6–Nürnberg und D8 Prag–deutsche Grenze/A17–Dresden. Beide Strecken wurden mit Ausnahme eines kleinen Teilstückes auf der D8 2006 fertiggestellt. Zum Jahresende 2006 betrug die Länge des Autobahnnetzes damit etwa 630 km. Weitere zirka 200 km befinden sich im Bau, darunter vor allem Abschnitte der D1 zwischen Brünn und Ostrau. Diese und andere Bauarbeiten werden jedoch durch zahlreiche Einwände erheblich verzögert. Mittelfristig wird der Ausbau des Autobahnnetzes bis auf eine Gesamtlänge von etwa 1.000 km angestrebt. Geplant ist dafür insbesondere noch der Bau einer von Prag über Ceské Budejovice nach Linz führenden Strecke sowie die Verlängerung der D11 bis an die polnische Grenze nach Trutnov. Auf den tschechischen Autobahnen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h.
Unterhalb des Autobahnnetzes existiert ein über 55.000 km langes Straßennetz, welches sich in 336 km Schnellstraßen, 6.156 km Straßen erster Ordnung, 14.669 km Straßen zweiter Ordnung und 34.128 km Straßen dritter Ordnung gliedert.
Für die Benutzung der Autobahnen sowie der Schnellstraßen ist eine Maut zu bezahlen. Autofahrer sind verpflichtet, eine Autobahnvignette zu kaufen, die von innen an die Windschutzscheibe geklebt werden muss. Diese Vignetten sind bei der Tschechischen Post, an den Grenzübergängen oder an ausgewählten Tankstellen erhältlich. Auf der Vignette sowie auf der Bestätigung muss das Kfz-Kennzeichen deutlich lesbar angegeben werden.
Mehr Informationen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechische_Republik
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